Nachdem unsere Vorfreude auf die Tour durch einsetzenden Regen bei der Anfahrt etwas gedämpft wurde, hatte der Wettergott ein Einsehen, und so konnten wir den Anstieg zu unseren ersten Etappenziel, den Haberstein (848m ü.NN), ohne Regen antreten. Der Weg dahin, über mit Flechten überwachsenen Granitblöcken, die durch die Feuchtigkeit sehr rutschig waren, gab uns schon einen kleinen Vorgeschmack auf das Kommende. Leider war der Ausblick durch die noch feuchte Luft sehr getrübt. Weiter ging es über „Stock und Stein“ der Kösseine entgegen, wobei die Beschilderungen exakt die Richtung anzeigten, die Entfernungsangaben jedoch nur mit Einsteins (alles ist Relativ) -Theorie zu erklären sind. Endlich im Kösseinehaus (939m ü.NN) angekommen, ließen wir uns das Mittagessen schmecken und genossen im Anschluss einen 360° Rundumblick vom Aussichtsturm.
Während des Essens konnte Irene die Mitwanderer überreden, am Nachmittag über ein weiteres „Hubberle“ zur Luisenburg zurück zu wandern. Das Hubberle stellte sich dann als zweithöchstes Etappenziel, den Burgsteinfelsen (879m ü.NN), heraus. Von dort hatte man ein einen schönen Blick ins Böhmerland, den schon Goethe 1785 in Zeichnungen festhielt. Nach einer kurzen Verschnaufpause ging es weiter, unter den Kaiser-Wilhelm-Felsen hindurch, ins Felsenlabyrinth. Dieses hatte, Angesichts der bis dahin gemeisterten Schwierigkeiten, seinen Reiz etwas eingebüßt. Der Abstieg durch das Labyrinth wurde uns durch die heraufziehenden Klänge aus der Freilichtbühne verschönt, und so schlossen wir mit den Melodien von „Cats“ einen erfolgreichen Wandertag ab.